Politische-historische Bildung und Menschenrechte in und um Neubrandenburg
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Bildungsmodule überLEBENSWEGE
Das Projekt überLEBENSWEGE – Lokale Spurensuche & digitale Erinnerungswerkstätten verbindet eine lokale sowie biografische Spurensuche mit digitalen Erinnerungsräumen. Es versteht sich als Einladung, sich auf Spurensuche zu begeben und eigenen Fragen nachzugehen. Geschichte lokal erfassen, aber wie? „Die NS-Verbrechensgeschichte ist immer lokal – sie wirkt an Ort und Stelle. Der Raum hat Beweiskraft und bildet Machtdiskurse ab. Orte der KZ-Außenlager oder NS-Tatorte sind heute Wiesen, Wohngebiete, Sperrgebiete, Kliniken, Schulen, Denkorte und Gedenkstätten. Sie scheinen in sich begrenzt. Die
Bildungsmodule "Sinti und Roma in Mecklenburg-Vorpommern"
Die Familien der Sinti und Roma waren und sind seit Jahrhunderten Bewohner:innen Mecklenburg-Vorpommerns. Sie arbeiteten in Fabriken und auf Gutshöfen oder brachten ihre handwerklichen Fertigkeiten bis in die entlegensten Orte unseres Bundeslandes. Die Kinder, Frauen und Männer litten über die Jahrhunderte und teilweise bis heute immer wieder unter Ausgrenzung, Zwängen und Gewalt bis hin zum Völkermord in der Zeit des Nationalsozialismus. Die Künstlerinnen Anna-Friederike C. Pöschel und Ramona Seyfarth, die Historikerin Dr. Natalja Jeske sowie ein Netzwerk bestehend aus zeitlupe, der
Weitin nahm eine wichtige Rolle für die Sinti und Roma in Mecklenburg und Vorpommern ein. Eine sich damals nordöstlich, auf dem Landweg nach Woggersin befindende, Kies bzw. Sandgrube diente den Familien der Sinti und Roma seit den 1920er-Jahren als Wohnstandort und als Ort, von dem aus sie ihren mobilen Berufen nachgingen (Jeske 2023, S. 45) . Mit dem „Festsetzungsbefehl“ der nationalsozialistischen Machthaber im Jahr 1939 wurde der Wohnstandort zu einem Sammellager – unter Kontrolle und betrieben von der Ortspolizei des Landkreises Stargard. Die Zahl der Sinti*zze und Romn*ja im Zwangslager
Schlieben | Außenlager KZ Ravensbrück und Buchenwald
Das KZ-Außenlager Schlieben-Berga gehörte zum KZ Buchenwald. Es bestand vom Juli 1944 bis in den April 1945. Es handelte sich um ein großes Gelände mit 500 Hektar, auf dem sich zahlreiche Bunker und Funktionsgebäude befanden. Während des Zweiten Weltkriegs erlangte die Fabrik der Hugo und Alfred Schneider AG (HASAG) in besonderem Maße Bedeutung für das damalige Deutsche Reich wegen der seit 1942 in Schlieben-Berga produzierten Panzerfaust. Produziert wurde mit Hilfe von Zwangsarbeiter*innen aus den Konzentrationslagern Ravensbrück und Buchenwald. Seit Sommer 1944 befand sich vor Ort ein KZ.